19.01.2023 19:00–21:00 Uhr
Vortrag, Lesung und Gespräch
Es ist nicht der Applaus, es ist die Demut,
die uns Mitgefühl für die brüchigen und unverfügbaren
Seiten des Lebens entwickeln lässt. Annette Behnken
Demut: ein sprödes Wort. Es klingt nach dem veganen Aufstrich, der zwar lecker scheint, aber nur im Einkaufswagen landet, wenn er im Angebot ist. Gutmensch unter den Tugenden – in der Sache im Recht, aber zu nörgelig.
Eigentlich aber, so versteht Annette Behnken es, ist die Demut eine radikale Form der Ehrlichkeit. Sie ist der Humus, in dem wir alle wurzeln. Eine Beziehungstugend, die uns mit dem Leben in seinen wesentlichen Dimensionen verbindet. Sie ist die große Schwester der Hingabe und der Dankbarkeit.
An diesem Abend sucht Annette Behnken – wie auch in ihrem neuen Buch „Demut. Hymne an eine Tugend“ – nach Demutsspuren in Gesellschaft, Klöstern, Kunst und persönlichen Lebenserfahrungen.
Anmeldung bitte bis 16. Januar.
evangelische Pastorin, Studienleiterin an der Evangelischen
Akademie Loccum, Fernsehmoderatorin, Sprecherin vom
„Wort zum Sonntag“ in der ARD und von Morgenandachten bei
NDR-Kultur, Autorin (u.a. „Demut. Hymne an eine Tugend“)
U1, Station Volksdorf